Eigentlich hatten wir Dich letzten Montag nach Deiner Krankheit zurück erwartet. Wir waren alle entsprechend geschockt, als wir stattdessen an diesem Morgen dann die Nachricht bekamen, dass Du nie wieder zu uns zurück ins Büro kommen wirst. Es hat eine ganze Weile gedauert hat, bis wir begriffen hatten, was das bedeutet und ich glaube, wirklich begriffen haben wir es noch nicht.
Du warst ein wichtiger Teil unseres Teams, hast es über viele Jahre mitgeprägt und zu dem gemacht, was es heute ist. Du wart auch ein Teil unserer Firma, ein Stück der Vielfalt, die wir leben, die uns ausmacht und ein Teil, das uns jetzt fehlt und immer fehlen wird (und damit meine ich eher nicht das einzige Büro, in dem geraucht werden durfte). Sicher, die Arbeitskraft wird man irgendwann und irgendwie ersetzten, aber die Person „Lewi“ sicher nicht. Aber ich glaube, das müssen wir auch gar nicht, denn Deine Arbeit, Deine Leidenschaft für das, was Du getan hast, Deine Art und Deine Persönlichkeit haben Spuren hinterlassen. Nicht nur, dass der eine oder andere in der IT sich weiter die Finger an den von Dir gesetzten sicheren Passworten brechen wird (es sind wohl Teile von Stationsnamen aus Deiner Amateurfunkzeit und stehen garantiert in keinem Wörterbuch), Du hast auch so vieles hier aufgebaut und entwickelt, dass uns noch sehr viele Jahre immer wieder an Dich erinnern wird. Aber Du hast auch die Menschen geprägt. Ich werde mir sicher mehr als einmal in der Zukunft die Frage stellen „Wie hätte Lewi das jetzt gemacht?“ und auch so manch anderer wird bei einem technischen Problem sofort denken „das ist ein Fall für Lewi!“
Persönlich werde ich die Gespräche vermissen, die wir den einen oder anderen Abend geführt haben, wenn es ruhig in der Firma wurde. Aus einem kurzem Tschüss zum Feuerabend wurde mehr als einmal ein längeres Gespräch, bis der Wachmann mal freundlich nachgefragt hat. Es ging dabei nicht nur um IT, die Firma, Autos, Politik oder die Gesellschaft und wir waren dabei auch nicht immer einer Meinung, denn sonst wäre ein Gespräch ja auch langweilig und vielleicht überflüssig. Wir haben uns aber zugehört und dabei den einen oder anderen Denkanstoß mitgenommen.
Danke, dass Du warst, was Du warst und getan hast, was Du getan hast. Wir werden Dich vermissen.
Für die Kollegen der IT bei YXLON und Comet im In- und Ausland.
